Jalousiemotor

Für die elektrische Bedienung von Jalousien wurden spezielle Jalousiemotoren entwickelt, mit denen man per Knopfdruck, Fernbedienung oder auch über Sensoren die Jalousien bedienen kann.

Der Motor befindet sich hier in der oberen Schiene der Jalousie, ist also trotz seiner Leistungsstärke sehr klein und leise. Eine besonders gängige Form des Jalousiemotors ist der Rohrmotor, der u. a. auch für Rollos, Markisen, Rollläden und andere bewegliche Sonnenschutzanlagen verwendet werden kann.

Durch die Erfindung des Jalousiemotors wurde es möglich, Jalousien auch dort zu bedienen, wo man sie nicht erreichen kann, z. B. als integrierter Sonnenschutz zwischen zwei Fensterscheiben, als Außenjalousien wie bei der Jalousie für Dachfenster oder an hohen Dachverglasungen wie in Wintergärten usw. Je nachdem, welche Steuerungsart man wählt, wird der Befehl, die Jalousie zu schließen, zu öffnen oder die Lamellen in eine bestimmte Richtung zu kippen per Knopfdruck über ein Kabel an den Jalousiemotor weitergeleitet. Bei der Funkvariante mit Fernbedienung wird das Kabel durch einen Empfänger im Motor ersetzt. Auf diese Art und weise funktioniert auch die Steuerung durch sogenannte Wetterwächter, die als Licht-, Wärme oder Feuchtigkeitssensoren bekannt sind.

Heizt sich z. B. das Klima im Wintergarten bei steigender Sonne über eine gewisse Temperatur hinaus auf, wird beim Erreichen der vorgegebenen Temperatur die Jalousie automatisch geschlossen. Eine feine Sache, die vor allem dort von Nutzen ist, wo man nicht jederzeit auf wechselnde Witterungseinflüsse reagieren kann, weil man z. B. auf Arbeit oder im Urlaub ist. Der Jalousiemotor erhöht also in hohem Maße die Funktionalität und den Komfort bei der Bedienung einer Jalousie. Auch große Jalousien, die einen gewissen Kraftaufwand bei der Bedienung erfordern, können so spielend leicht in die gewünschte Position gebracht werden.